fishmo logo
fishmo

Angelruten

Grundlagen

  • Die dient als Verlängerung des Anglers.
  • Sie ermöglicht es, den präzise zu positionieren.
  • Außerdem kann der gefangene Fisch sicher und kontrolliert eingeholt werden.

Rutenmaterial

  • Häufigste Materialien sind Glasfaser und Kohlefaser.
  • Bei der Auswahl müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. → Bsp. die geplante Angeltechnik und die Ziel-Fischart.

Glasfaser

  • aus Glasfaser sind robust und haltbar.
  • Vorteil: Nahezu unzerbrechlich und sehr flexibel.
  • Nachteil: Schwer und nicht feinfühlig.

Kohlefaser (Graphit)

  • Am häufigsten verwendetes Material.
  • Vorteil: Extrem leicht und flexibel. → Sehr empfindlich (Angler merken kleinste Bisse)
  • Nachteil: Weniger robust
AchtungKohlefaserruten leiten Strom! Vorsicht bei Gewitter und in der Nähe von Stromleitungen.

Kompositmaterial

  • Kombination von Glas- und Kohlefaser → Vereinen Vorteile beider Materialien
  • Gute Balance zwischen der Stärke und Haltbarkeit von Glasfaser und der Leichtigkeit und Empfindlichkeit von Kohlefaser.

Rutensysteme

Bezeichnung

Beschreibung

Abbildung

  • Können für den Transport oder die Lagerung zusammengeschoben werden → Aufbau ist schnell und einfach.
  • Eine Vielzahl von Längen und Aktionen erhältlich.
  • Etwas weniger robust und langlebig sein als .

  • Aus mehreren Teilen zusammengesteckt → Stabil und langlebig
  • Hohe Wurfpräzision
  • Auch für schweres Angeln geeignet (Hochseefischen etc.)

  • Bestehen aus einem einzigen, ununterbrochenen Stück Material
  • Sehr robust und widerstandsfähig gegen Beschädigungen
  • Empfindlich → Keine Verbindungsstellen, die Vibrationen dämpfen können

Schnurführungsringe

  • Ringe, durch die die Schnur verläuft.
  • Müssen mit harten Einlagen ausgestattet sein. → Große Oberflächenglätte (weniger Schnurreiburg)
  • Qualität ist wichtig, da sie die Reibungswärme aushalten müssen.
  • Verschiedene Arten:

Bezeichnung

Beschreibung

Abbildung

  • Leichte
  • Schwache Drills
  • Forellen, Barsche

und Dreistegringe

  • Stärkste
  • Schwerste Drills
  • Heilbutt, Tunfisch

TippJe mehr Schnurführungsringe die hat, desto hochwertiger ist sie.

Bezeichnung

Beschreibung

Abbildung

Erster Ring nach der Rolle

Ringe zischen und

Ring an der Spitze

Inline-Ruten

  • ohne Schnurführungsringe.
  • Die Schnur läuft im Inneren der .
  • Vorteile
    • Geringere Reibung → Schnur läuft besser und kann schneller Tiefe gewinnen.
    • Kein Verheddern der Schnur
  • Nachteil: Anfällig für Schmutz, Sand etc.
  • Verwendung: Bootsfischen → Weniger Schmutz und Sand, sodass sich der Nachteil erledigt.

Handteil

  • Besteht aus Griffstück und Rollenhalter.

Griffstück

  • Materialien sollen atmungsaktiv und rutschfest sein. → Kork, Moosgummi
  • Außerdem sollen sie sich bei verschiedenen Außentemperaturen gut anfühlen.
  • Länge des Griffstückes muss zur Größe des Anglers passen.

TippLege deinen Mittel- und Zeigefinger um den Rollenfuß. Das Griffstück sollte dir nun bis zum Ellbogen reichen.

  • Griffstücke sind unterschiedlich aufgebaut.
  • Man kann in Einhandruten oder Zweihandruten unterscheiden.

Bezeichnung

Beschreibung

Abbildung

  • Wurfarm übernimmt die Führung des Köders.
  • Die andere Hand bedient die .
  • Begrenzte Wurfweite

  • Führung des Köders durch beide Hände.
  • Ermüdungsfreies Angeln möglich
  • Große Wurfweite

TippViele Angeln haben austauschbare Abschlusskappen. Damit kannst du dir deine ausbalancieren.

Rollenhalter

  • Befestigt die am Griffstück.
  • Es gibt fünf Rollenhalter:
    • Schraubrollenhalter
    • Klemmrollenhalter
    • Revoltverklemmverschlüsse
    • Verdeckte Schraubgriffe
    • Klapprollenhalter

Ruteneigenschaften

Rutenaktion

  • Die Rutenaktion beschreibt, wie und wo sich eine unter Last biegt.
  • Es gibt drei Haupttypen von Rutenaktion:

Aktion

Erklärung

Verwendung

Abbildung

  • Biegen sich hauptsächlich in der Spitze bzw. im oberen Drittel.
  • Schnelle Kraftübertragung.

  • Biegen sich bis zur Mitte. → Mehr Spiel beim Drill
  • Allround

  • Biegen sich bis ins untere Drittel.
  • Langsame Kraftübertragung→ Ideal für kleine Fische.

Wurfgewicht

  • Das maximale Gewicht der Montage, mit der die geworfen werden kann.
  • Abbildung auf der (in Gramm)
  • Zusammengesetzt aus: , Schwimmer, , und Haken

Der passende Rutentyp für jede Situation

  • Der Fang-Erfolg hängt maßgeblich von der richtigen Ausrüstung ab.
  • Wenn die bricht, entkommt der Fisch.
  • können je nach ihrem Einsatzgebiet eingeteilt werden.
  • Die Belastbarkeit von wird oft nach Wurfgewichten kategorisiert.
MerkeWurfgewicht = +
  • Es wird in Friedfischruten, Raubfischruten und Meeresruten unterschieden.

Stipprute

  • Lange Teleskoprute (4,0-7,0 m)
  • Keine Schnurführungsringe, keine
  • Angelschnur nicht länger als selbst

Sonderform:

  • Bologneserute → Stipprute mit Beringung

Feederrute

  • Lange Teleskop- oder Steckruten
  • Sehr sensible Spitze
  • Austauschbare Spitze → Für variable Wurfgewichte

Fliegenrute

  • Zweiteilige Steckruten
  • Rollenhalter sitzt am Ende der

TippAchte darauf, dass die Fliegenrute gut zu dir passt! Denke daran, dass das aus einer ständigen Bewegung besteht.

Grundruten

  • Verschiedene Längen möglich: 2,40 - 3,60 m (Je nach Gewässertyp)
  • Stabile mit Spitzenaktion
  • Verschiedene Einsatzmöglichkeiten
  • Einteilung nach Wurfgewicht:

Kategorie

Zielfisch

Leichte

20–50 g

Barsch, Forelle

Mittlere

40–80 g

, ,

Mittelschwere

80–150 g

, kleiner

Schwere

150–300 g

,

Ultraschwere

300–600 g

Sehr großer

Spinnrute

  • Verschiedene Längen möglich: 1,8-3,0 m (Je nach Gewässertyp)
  • Spinnruten mit haben eine engere Beringung
  • Unterteilung nach Wurfgewicht

Kategorie

Ultraleichte

1–10 g

Leichte

30–60 g

Schwere

50–120 g

Ultraschwere

100–250 g

TippDie sollte leicht und gut ausbalanciert sein, da du mit ihr immer wieder auswirfst.

Sonderformen:

Jigruten → Spinnruten mit Spitzenaktion

Karpfenrute

  • Rutenlänge von 2,8-4,0 m
  • Telesokop- oder Steckrute
  • Langes Griffteil
  • Spitzenaktion oder mittelschnelle Aktion möglich

Matchrute

  • Dreiteilige mit einer Länge von 3,5-4,5 m
  • Besonders kleine Beringung
  • Spitzenaktion wird je nach Zielfisch ausgewählt.

Pilkrute

  • Kurze, starke
  • Länge hängt von Gewässertiefe ab.
MerkeJe tiefer das Gewässer, desto länger die

Bootsrute

  • Kurze, starke (2,0-2,8 m)
  • Verwendung ist sehr variabel.
  • Wird zum Big Game Fischen, , Pilken etc. benutzt.

Brandungsrute

  • Extreme Länge (4,0-4,8 m)
  • Sehr stabile, feste , --> Müssen beim Auswurf extremen Kräften standhalten
  • Mittelschnelle Aktion
  • Große Beringung → Schnur soll problemlos von der gleiten.

Nächster Artikel