Allgemein
- Die Bestimmung des Gesundheitszustandes eines Fisches ist für den Angler unabdingbar.
- Erkennungsmerkmale für einen unzureichenden Gesundheitszustand sind unter anderem Veränderungen, Abmagerung, Missbildungen oder Geschwüre, abnormales Verhalten und vieles mehr.
- Nicht alle Krankheiten lassen sich von außen bzw. am lebenden Fisch erkennen.
Merkspruch Um den allgemeinen Gesundheitszustand eines Fisches zu beurteilen, sollte man nach dem Leitbild ''Von Groß zu klein'' vorgehen.
Achtung Kranke Fische sind kein Lebensmittel und sollten nicht verzehrt werden.
- Fischkrankheiten können durch Erreger oder nicht-infektiöse Umwelteinflüsse verursacht werden.
Erregerbedingte Krankheiten werden von Viren, Bakterien, Parasiten oder Pilzen hervorgerufen und können von Fisch zu Fisch übertragen werden.
- Erregerunabhängige Krankheiten entstehen durch Umweltfaktoren wie schlechte Wasserqualität oder Temperaturschwankungen.
Erregerbedingte Krankheiten
Viruserkrankungen
- Viren sind mikroskopisch kleine Partikel, die sich in lebenden Zellen vermehren und verschiedene Krankheiten bei Fischen verursachen können.
- Sie sind häufig spezifisch für bestimmte Fischarten und können eine Reihe von Symptomen hervorrufen.
Bakterielle Krankheiten
- Bakterien sind winzige, einzellige Organismen, die in nahezu jeder Umgebung existieren, einschließlich Wasser.
Pilzkrankheiten
- Pilzesind oft sekundäre Eindringlinge, die sich in bereits geschädigten Bereichen, etwa durch Verletzungen oder Parasitenbefall, ansiedeln.
- Die Infektionen führen zu Symptomen wie wattigen, weißlichen oder grauen Flecken auf der Haut, den Flossen oder Kiemen des Fisches.
Parasitäre Krankheiten
- Parasitäre Krankheiten werden entweder von Ektoparasiten oder Endoparasiten verursacht .
- Ektoparasiten können leichter erkannt werden, da ihre Auswirkungen oft auf der Außenseite des Fisches sichtbar sind, z.B. Hautläsionen oder auffällige Verhaltensänderungen wie Kratzen oder Springen.
- Endoparasiten sind schwieriger zu erkennen, da ihre Symptome oft subtiler sind und möglicherweise Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder Apathie umfassen.
MerkspruchEktoparasiten am Fisch sich halten, Endoparasiten im Fisch sich entfalten.
Ektoparasiten
- Ektoparasitäre Infektionen bei Fischen sind Krankheiten, die durch Parasiten verursacht werden, die auf der Außenseite des Fischkörpers leben.
- Dazu gehören die Haut, Flossen und Kiemen.
- Diese Parasiten umfassen verschiedene Arten von Mikro- und Makroorganismen, wie z.B. Flöhe, Läuse und Würmer
Endoparasiten
- Endoparasitäre Infektionen bei Fischen sind Krankheiten, die durch Parasiten verursacht werden, die im Inneren des Fischkörpers leben.
- Diese Parasiten können verschiedene Organe und Gewebe wie den Verdauungstrakt, die Muskeln oder den Blutkreislauf befallen.
- Sie können Fische überall im Wasser, sowohl in Süß- als auch in Salzwasserumgebungen, infizieren.
Umweltbedingte Krankheiten
- Umweltbedingte Krankheiten bei Fischen entstehen durch Belastungen und Veränderungen in ihrer natürlichen Umgebung.
- Veränderungen in der Wasserqualität, Temperaturschwankungen, Verschmutzung und andere Umweltfaktoren können zu verschiedenen Krankheiten führen.
- Diese umweltbedingten Krankheiten können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, wie Verhaltensänderungen, Atembeschwerden, Hautläsionen und Schwächung des Immunsystems.