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Körper von Fischen

Grundlagen

Aufbau des Fischkörpers

Körperteile

Skelett

Körperformen

Form

Beschreibung

Grafik

Form

oder

  • Arten:
  • Lebensraum: Pflanzenreiche Uferzonen mit Verstecke, um auf Beute zu lauern
  • Eigenschaft: Plötzliche Beschleunigung

  • Arten: ,
  • Lebensraum: Gewässerboden
  • Eigenschaften: Schlechte Schwimmer, abgeflacht an Unterseite

  • Arten: ,
  • Lebensraum: Gewässerboden
  • Eigenschaft: Gute Tarnung

  • Arten: ,
  • Lebensraum: Gewässerboden
  • Eigenschaft: Gute Schwimmer im freien Wasser und krautiger , Eindringen in weiche Böden

Färbung

  • Die Färbung von Fischen unterscheidet sich je nach Art, Gesundheit, Standort und Laichzeit.
  • Art: An der Färbung lassen sich Fischarten unterscheiden.
  • Gesundheit: Eine ausgeprägte Färbung ist ein Hinweis für Gesundheit.
  • Standort: Die Farbe kann sich je nach Standort anpassen. Sie wird über das Auge gesteuert.
  • Laichzeit: Während der Laichzeit sind viele Fische besonders auffällig (rot) gefärbt.

Flossen

Allgemeines

  • Funktionen von Flossen
    • Fortbewegen → Schwanzflosse
    • Steuern → Bauchflosse
    • Stabilisieren → Brustflosse, Afterflosse, Rückenflosse
  • Unterteilung
    • Bei manchen Fischarten weichen die Flossen von dieser Unterteilung ab. Beim , der vorwiegend am Gewässerboden lebt, haben sich z. B. die störenden Bauchflossen zurückgebildet.
      1. Paarige Flossen: Brustflossen, Bauchflossen
      2. Unpaarige Flossen: Rückenflosse, Schwanzflosse, Afterflosse, Fettflosse (nur bei

Flossenstrahlen

  • Flossenstrahlen stabilisieren die Flosse. Ausnahme ist die Fettflosse. Sie besitzt keine Flossenstrahlen.
  • Die einzelnen Strahlen sind (meist) durch Flossenhäute verbunden.
  • Es wird zwischen folgenden Arten von Strahlen unterschieden:

Unterteilung

Abbildung

Aufbau

Beispiele

  • Harter Knochen
  • Spitze Enden

  • In der Regel weich
  • Stumpfere, vielgliedrige Enden

  • Keine Flossenhaut → Stacheln
  • Stichlinge

Brustflossen und Bauchflossen

  • Besonderheit: Paarige Flossen
  • Funktionen: Steuerung, Fortbewegung, Bremsen, Balancieren
  • Brustflossen: Liegen seitlich hinter der Kiemenöffnung.
  • Bauchflossen: Je nach ihrer Position am Bauch (→ Ständigkeit) werden die Bauchflossen wie folgt eingeteilt:

Unterteilung

Abbildung

Position

Beispiele

  • Nahe den Brustflossen

  • Vor den Brustflossen

Afterflosse

  • Meist nur eine einzelne Afterflosse
  • Die Aalrutte und einige Meeresfische besitzen zwei Afterflossen.
  • Funktion: Stabilisierung
  • Einige Fischarten haben eine besonders lange Afterflosse (z.B. , , Zobel)
  • Unterscheidung von und Hasel anhand der Afterflosse schon im Jugendstadium möglich
    • → Konvexe (nach außen gebogene) Afterflosse
    • Hasel → Konkave (nach innen gebogene) Afterflosse

Schwanzflosse

  • Besonderheit: Starke Muskelflosse
  • Funktion: Fortbewegung
  • Symmetrische Form → Beide Flossenlappen sind gleich lang (gegabelt, abgerundet, gerade)
  • Unsymmetrische Form (z.B. Stör, Zobel)

Form

Bild

Beispiele

  • Aalrutte
  • Steinbeißer
  • Koppe

  • Stör
  • Zobel

Rückenflosse

  • Funktion: Stabilisierung

Beispiele

Abbildung

Einteilige

, ,

Zweiteilige

Mit flüssigem Übergang

, , Bachneunauge

Mit deutlicher Trennung

, ,

Dreiteilige

Dorsche

Fettflosse

  • Keine „echte“ Flosse
  • Keine Flossenstrahlen, sondern Fettgewebe
  • Sitzt zwischen Rückenflosse und Schwanzflosse

Unterscheidung an der Flossenform

  • Konvexe oder konkave Rückenflosse
  • oder
    • → Rückenflosse hinter Bauchflosse
    • → Rückenflosse über Bauchflosse
  • Geschlechterunterscheidung bei Schleien
    • → Große Bauchflossen mit dickem Hauptstrahl
    • → Kleinere Bauchflossen
  • → Hohe und lange Rückenflosse („Fahne“)

Kopf

Maul

  • Die Größe des Mauls lässt Rückschlüsse auf die Nahrung zu.
    • Großes Maul, wenn die Maulspalte bis zu den Augen reicht (z.B.
  • An der Form des Mauls kann die Art der Nahrungsaufnahme erkannt werden.
    • Es wird zwischen oberständigem, endständigem und unterständigem Maul unterschieden.

Maulform

Abbildung

Beschreibung

Beispiele

  • Oberkiefer steht zurück
  • Nahrungsaufnahme an der Wasseroberfläche

  • Gleichlanger Ober- und Unterkiefer
  • Nahrungsaufnahme im freien Wasser

  • Unterkiefer steht zurück
  • Nahrungsaufnahme am Boden

Besonderheiten

  • Rüsselartig vorstülpbares Maul (z.B.
    • Ernährung von Kleintieren aus dem Gewässergrund
  • Hornig, scharfes Maul (Zährte)
    • Scharfe Lippen, um Algen und Moos von Steinen zu weiden

Zähne

  • Die Zähne der heimischen Fische unterscheiden sich.
  • Sie sind nicht nur auf den Kieferknochen, sondern auch auf verschiedenen Knochen in der Mundhöhle zu finden.
  • Das Pflugscharbein ist besonders wichtig, da sich an diesem die Zähne unterscheiden. So können nahe verwandte voneinander unterschieden werden.

Zahnart

Bild

Beschreibung

  • Fischarten: Renken

Barteln

  • Barteln sind lange Fäden am Maul
  • Funktion: Tast- und Geschmacksorgan
  • Vorkommen: V.a. am Gewässergrund lebende Fische , Störe)
  • An der Anzahl und Anordnung der Barteln können einige Fischarten unterschieden werden.

Haut und Schuppen

Allgemeines

  • Haut und Schuppen bilden zusammen einen Schutz für Fische.
  • Die Haut besteht aus Oberhaupt und Unterhaut.
    • Oberhaut → Schleimzellen → Schleimschicht
    • Unterhaut → Rundschuppen und Kammschuppen

Schleimschicht

  • In der Oberhaut sitzen Schleimzellen.
  • Diese bilden eine Schleimschicht, die folgende Funktionen hat.
    • Verringerung des Widerstands zur Fortbewegung
    • Schutz vor Parasiten und
    • Abgabe von Signalen (Artgeruch, Warnstoffe)
AchtungDurch eine Verletzung der Schleimschicht wird ein Fisch anfällig für Verletzungen (z.B. Verpilzung). Deshalb sollen lebende Fische mit nassen Händen angefasst werden.

Schuppen

  • Die Schuppen finden sich in der Unterhaut.
    • Verankerung in taschenförmigen Vertiefungen
    • Dachziegelartige Anordnung
  • Einzelne Schuppen können nachwachsen.
  • Es wird zwischen Rundschuppen und Kammschuppen unteschieden.

Aufbau

  • Glatter, runder Hinterrand
  • Dornig, gezahnter Hinterrand

Beispiele

AchtungRundschupper müssen getrennt von Kammschuppern transportiert werden, da ihre Haut sonst von den kleinen Dornen der Kammschupper verletzt wird.

Größe der Schuppen

  • Große Schuppen:
  • Kleine Schuppen: Forellen, Saiblinge
  • Sehr kleine, zurückgebildete Schuppen: , , Schmerle
  • Keine Schuppen: , , Koppe, Lederkarpfen Die Fischarten ohne Schuppen haben eine besonders zähe Unterhaut als Schutz vor der Umwelt.
MerkeJe kleiner die Schuppen, desto mehr Schleim wird abgesondert.

Altersbestimmung

Schuppenmethode

  • Anhand der Schuppen kann das Alter von Fischen bestimmt werden.
  • Durch das unterschiedliche Wachstum der Schuppen in Sommer und Winter entstehen Jahresringe.
  • Diese ähneln den Jahresringen von Bäumen.
  • Beim Fisch meist nur mit geeigneter Vergrößerung zu erkennen.
    • Sommer → Breite, helle Zonen
      • Im Sommer sind die Bedingungen für Wachstum gut und die Schuppen entwickeln sich schneller. So entstehen breite, helle Zonen.
    • Winter → Schmale, dunkle Zonen
      • Im Winter sind die Bedingungen für Wachstum schlechter und die Schuppen entwickeln sich nur langsam. So entstehen schmale, dunkle Zonen.

Weitere Methoden

  • Eignet sich nicht für Fische mit sehr kleinen Schuppen oder ohne Schuppen.
  • Für diese Fischarten kann eine Altersbestimmung anhand der Wachstumszonen von Knochen verwendet werden.
    • Wirbelknochen
    • Kiemendeckelknochen
    • Gehörsteinchen

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