Grundlagen
- Fisch an der Angel heißt, angemessen reagieren, den Fisch sicher landen und behandeln.
- Richtige Handling und die richtige Landungstechnik sind entscheidend
- Nach der Landung sollte der Fisch sorgfältig behandelt werden. → Entweder töten oder schonend zurücksetzten.
Der Drill
- Beim Drill arbeitet der Angler aktiv gegen den kämpfenden Fisch. Das ist der aufregende Teil.
- Angler muss den Fisch kontrolliert führen und Spannung auf der Angelrute aufrechterhalten.
- Fisch muss ermüdet werden → Fluchten des Fisches ausgleichen.
- Korrekte Einstellung der Bremse an der Angelrolle ist essenziell → Verhindert das Reisen der Schnur.
- Flexibel sein und auf die Reaktionen des Fisches reagieren, indem man die Rute anhebt oder senkt und die Schnur auf- oder abspult.
Das Landen
- Sobald der Fisch erschöpft ist, kann er vorsichtig gelandet werden→ mit dem Kescher
- Berühre den Fisch unbedingt nur mit nassen Händen, um ihn nicht zu verletzen.
- Anschließend erfolgt eine kurze Begutachtung des Fisches.
- Diese sollte folgende Punkte enthalten:
- Sieht der Fisch gesund aus?
- Ist der Fisch verletzt?
- Hat der Fisch im Moment Schonzeit?
- Hat der Fisch das Mindestmaß erreicht?
MerkeFische sind nur mit nassen Händen zu berühren → Schuppenschicht und Schleimschicht dürfen nicht verletzt werden.
Zurücksetzten von Fischen
- Hat der gefangene Fisch im Moment Schonzeit, das Mindestmaß nicht erreicht oder darf aus anderen Gründen nicht gefangen werden, ist er schonend zurück zusetzten.
- Der Angelhaken ist mit äußerster Vorsicht schonend zu entfernen.
- Ist der Fisch weiterhin lebensfähig, umgehend in das Wasser zurückzusetzen.
- Sitzt der Haken zu tief, darf die Schnur abgeschnitten und der lebensfähige Fisch zurückgesetzt werden.
Das Schlachten von Fischen
- Schwer verletzte oder den Fangrichtlinien entsprechende Fische sind sofort nach dem Fang fachgerecht zu töten.
- Wirbeltiere dürfen nur nach vorheriger Betäubung fachgerecht getötet werden.
- Bei Fischen erfolgt dies durch Schläge auf den Kopf. → Mit Schlagholz
- Danach muss der Augenreflex geprüft werden. → Auge muss beim Drehen des Kopfes starr bleiben.
- Anschließend wird mit einem Messer die Kiemenarterie durchtrennt.
- Alternativ ist auch ein Herzstich möglich.
- Nachdem der Fisch ausgeblutet ist, wird er ausgenommen.
AchtungFischabfälle dürfen nicht im Wasser entsorgt werden. Sie müssen entweder vergraben oder zu Hause im Biomüll entsorgt werden.
TippWird der Bio-Abfall erst zu einem späteren Zeitpunkt geholt, kannst du die Abfälle eingefroren lagern. Damit erspart man sich unangenehme Gerüche.
AchtungFischblut ist giftig. Trage unbedingt Handschuhe und vermeide direkten Kontakt. Besonders giftig ist das Blut von Aal, Zander und Barsch. Die Wirkung wird durch Erwärmung von über 60 Grad aufgehoben.
Das Schlachten von Krebsen
- Krebse können nicht betäubt werden
- Zum Töten werden sie in stark kochendes Wasser gelegt. → Der Krebs muss komplett bedeckt sein.
- Transportiert werden sie ausreichend Wasser.
Die Aufbewahrung von Fischen
- Geschlachtete Fisch muss kühl, sauber und vor Umwelteinflüssen geschützt gelagert werden.
- Gut eignen sich dafür Kühlboxen oder saubere Boxen mit Kühlakkus.
- Alternativ sind Weidenkörbe mit nassen Tüchern auszulegen → Verdunstungskälte
- Niemals in Materialien, die nicht feuchtigkeitsdurchlässig sind, lagern. → Plastiktüten etc.
Hilfsgeräte
- Neben den grundlegenden Angelgeräten gibt es eine Vielzahl von Zubehörteilen, die Anglern helfen.
